Als Kinder dachten wir immer, aus diesen leuchtend gelben Butterblumen wird Butter gemacht, darum hießen sie auch so. Da, wo ich mit meinem Askan spazieren gehe, ist die ganze Wiese voll von diesen wunderschönen Blümchen, außerdem gibt es dort auch Wiesenschaumkraut, was ich ebenso mag.
Heute war mein Gartenprutscheltag. Die Stimmung ist wunderbar, ich höre die Nachbarn, die einen grillen, die anderen haben Enkel zu Besuch, Feiertagsstimmung, der Kater schleicht herum und der Hund liegt faul in der Sonne. Es ist wunderschön.
Ich sitze nun am Gartentisch mit Internetanschluss und schreibe ein wenig, da fällt auch ein Blogbeitrag bei ab und gleich werde ich mich bekochen. Der Wandersmann hat sich gemeldet, dazu später mehr. Zurück zu meinen Butterblumen, die korrekt „Scharfer Hahnenfuß“ heißen. Da ist der Giftstoff Ranunculin drin, Tiere meiden das, schmeckt wohl nicht so gut. Hahnenfuß gehört zur Pflanzengattung Ranuncel, und das leitet sich vom lateinischen Namen Ranunculus ab, was von rana abstammt, lateinisch für Frosch und hinten dran culus, sodass es wörtlich „kleines Fröschlein“ heißt. Angeblich, weil sie da wächst, wo sich auch Frösche rumtummeln.

Mein Wandersmann tummelt sich auch, und zwar gewaltig. Die zweite Etappe, die mit der superanstrengenden Steigung, hat er geteilt, er hat nach der Hälfte einfach angehalten und wild gecampt, was da möglich ist. Dann ist er am nächsten Tag, heute, bis zum Ende der Etappe gelaufen und macht nun morgen in Lynton einen Ruhetag. Das ist richtig so. Mit 70 soll man nicht übertreiben 😉
Ein paar der Bilder, die er mir heute geschickt hat, ach ein wenig beneide ich ihn schon, nicht um die Steigungen, nun wirklich nicht, aber diese Landschaft… diese Aussicht… wundervoll!!
Guten Morgen Gabi
Ja, das stimmt und bringt auch mich zurück in meine Kindheit und meine Heimat. Ich dachte auch immer, dass aus diesen wunderschönen Blumen unsere Butter gemacht wird 🙈…..musste echt schmunzeln, beim Lesen.
och wie oft haben wir kleine Sträußchen gepflückt und waren jedes Mal enttäuscht, wenn die kleinen zarten Blümchen alsbald ihre Blütenblätter verloren haben. Dafür haben sie wunderschöne gelbe Flecken von Blütenstaub auf dem Tisch hinterlassen, den man so toll überall verteilen konnte 😂
Neulich war ich spazieren und auf einer Wiese saß eine Familie mit kleineren Kinder. Das Mädchen hatte einen wunderschönen Kranz aus Löwenzahnblüten auf dem Kopf und hüpfte stolz und fröhlich herum. Das sah so wunderschön aus und erinnerte mich an meine Kindheit. Innerlich fragte ich mich, wann ich das letzte Mal ein Kind mit einem Blumenkranz im Haar gesehen habe. Ich weiß es nicht……
Hab ein schönes Wochenende.
Grüße Bettina
Liebe Bettina, ja, das sind Kindheitserinnerungen, damals war es so normal, dass Kinder über Wiesen hüpfen und Blumen im Haar hatten, das kenne ich auch. Heute sieht man das so selten, wenn überhaupt. Wir haben, drei kleine Mädels, Wiesenschaumkraut gepflückt, soviel wir tragen konnten, nach Farben sortiert, weiß, hell-lila, dunkel-lila und für 1 oder 2 Pfennig, je nach Farbintensität, verkauft, die Erwachsenen (alles Mütter, die meisten waren damals zu Hause und fanden das völlig normal, außer meine, die war arbeiten 😜) haben uns die Blümchen tatsächlich abgekauft, wir tauschten die Pfennige gegen Groschen und kauften dann am Kaugummiautomaten diese entsetzlich schmeckenden (denke ich heute, früher fand ich das toll) knallbunten Kaugummikugeln.
Ich glaube, wir hatten damals als Kinder mehr Freiheiten. Einfach weil wir fast den ganzen Tag draußen waren und zwar ohne Aufsicht. Stunden waren wir weg und niemand verfolgte uns mit GPS oder rief nach uns. Die meisten Mütter (bei mir Großmutter, Mutter war ja arbeiten) waren doch froh, wenn sie die Blagen aus den Füßen hatten.
Das ist heute unmöglich. Man hat ja einfach viel zu viel Angst um die Kinder, ich verstehe das schon. Auch wenn es für uns sicherlich viel schöner war ohne diese Aufsicht. Die Zeiten sind einfach andere.
Dir auch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße Gabi