Heute morgen las ich auf Redwelliesblog fogenden Satz:
„Wer von uns, frage ich mich, erinnert sich noch an seine Kindheit, wo man Glück als einen zum Leben gehörenden Zustand empfunden hat. Erinnert sich an die Momente, wo alles reine Freude war. Der Moment, wo einfach alles in unserer Welt – in uns und um uns – nur gut war. Es war einfach alles richtig.“
Und da musste ich an meine eigene Kindheit denken. Und an meine Tante. Sie hat mich fühlen lassen, dass alles richtig war. Sie war mein Glücksmensch. Also ein Mensch, der ein Glück für mich war. Sie und meine Großmutter, ihre Mutter, waren meine Glücksmenschen. Vor 53 Jahren stand ich mit meiner Tante am Fenster in ihrem Zimmer, meinem heutigen Schlafzimmer, der Vollmond schien und ich sagte ihr voller kindlicher Überzeugung, dass ich eines Tages zum Mond fliegen werde. Sie schaute mich an und meinte „Wirklich?“ Ja, wirklich! „Das würde ich mich nicht trauen“, meinte sie „aber Du wirst es schaffen!“
„Du wirst es schaffen“ antwortete Ihnen Ihre Tante Ingelore damals in Ihrer Kindheit. Und nun haben Sie es tatsächlich geschaftt, „zum Mond und zurück“ zu fliegen – sozusagen.
Nachdem ich – tief bewegt – gelesen habe, was Sie über Ihre Tante geschrieben haben, bin ich ganz fest davon überzeugt, dass sie Sie unablässig unter ihren schützenden Fittichen hat.
Großen Dank für Ihre Mitteilungen über Ihre wunderbare Tante Ingelore.
Stimmt, als Kind machte ich mir überhaupt keine Gedanken darüber, ob ich glücklich bin….. „Unglück“ habe ich so hingenommen, ohne lange darüber zu lamentieren, ging einfach irgendwann vorbei…..
mein Glücksmensch war ohne Zweifel meine Großmutter väterlicher Seits. Ein absoluter Herzensmensch!!