Hochzeitstraum

Fünf Jahre ist es her, da machte sich mein Wandersmann auf den Weg über den Camino del Norte nach Santiago de Compostela. Pilgern war schon immer sein Wunsch und den erfüllte er sich nun. Kaum war er losgezogen, träumte ich einen wunderschönen Traum, von dem ich schon öfters berichtet habe. Heute ist er mir wieder eingefallen und er ist so schön, dass ich ihn hier noch einmal niederschreibe:

In der Traumwelt waren mein Wandersmann und ich irgendwo in einer Keltischen Kirche, statt Lampen brennende Fackeln an der Wand, Burggemäuer, dunkel, heimelig, geheimnisvoll, er im Kilt, umgeben von Dudelsackspielern und anderen Männern, alle im Kilt, sie haben aus vollem Halse keltische Lieder gesungen, begleitet von Dudelsackmusik, dann kam ich, mit anderen Frauen, ich hatte ein langes Kleid an, ebenfalls ein schottisches Muster, ähnlich seinem Kilt, eine kunstvolle Frisur, wir traten vor den Altar, die Dudelsäcke spielten, alle Kirchenbänke waren gefüllt, ein weißhaariger Hohepriester wickelte ein langes rotgrünes Band um unsere Hände, die wir ineinander gelegt hatten, sagte weihevoll einen keltischen Satz und dann waren wir verheiratet. Alles weinte. Wir gingen begleitet von Dudelsackmusik zur Türe, draußen tanzten alle und dann hat er wieder gesungen, mein geliebter Wandersmann. Aus vollem Halse. Ich stand bei den Frauen und wir hörten ihm zu.

Es war ein sagenhaftes Gefühl, mit dem ich damals wach geworden bin. Das wirkt heute noch nach! Und wenn ich mir unser Hochzeitfoto anschaue, dann denke ich, manchmal werden Träume tatsächlich wahr. Nur gesungen, das hat er nicht 😉

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