Und mit 66 Jahren, da geht ja bekanntlich das Leben los, also sollte das auch gebührend gefeiert werden. Reingefeiert. Erst Fondue. Gemütlich Wein trinken. Mitternächtens dann einen Sekt. Also Fondue haben wir geschafft…
Doch von Anfang an. Der Wandersmann hat sich richtig gefreut, als er den gedeckten Tisch sah, er wusste nicht, was ich geplant hatte. Spät kam er, weil er noch etliche Büroarbeit zu erledigen hatte, aber wir wollten sowieso nicht vor 8 Uhr anfangen. Schließlich sollte es ja bis nach Mitternacht gehen. So fingen wir denn an. Es schmeckte wirklich sehr lecker und wir unterhielten uns nett und gähnten ab und zu. Anfangs. Gegen Ende gähnten wir immer mehr.
10 Uhr war Fondue vorbei, jetzt setzen wir uns noch mit einer Flasche Wein ins Wohnzimmer und töttern ein wenig, ok? Ist ja noch ein bisschen hin bis Mitternacht. Oh ja, wie schön, Flasche aufgemacht, Gläser geholt, eingeschüttet. Gegähnt. Schlückchen getrunken. Gegähnt. Schlückchen getrunken… So ging das ca. 3 Minuten, dann schauten wir uns an und der Wandersmann meinte lapidar: „Hast Du eigentlich einen Trichter?“
Das war es dann mit dem reinfeiern, der Trichter diente dazu, den guten Rotwein wieder in die Flasche zu befördern und als er vom Zähneputzen ins Schlafzimmer kam, da schlief ich schon tief und fest. Jedenfalls sagte er mir das heute morgen und wir mussten beide herzlich lachen.
Reinfeiern scheint nun zu einer anderen Altersklasse zu gehören, dafür war der Geburtstagsmorgen sehr schön, wir waren nämlich beide richtig ausgeschlafen 😆 und saßen fröhlich mit unserer obligatorischen Tasse Morgenkaffee im Bett und der Wandersmann packte seine Geschenke aus. Alles für den Tisch, sage ich nur, also was ihn schön macht, den Tisch, wenn man Gäste hat und… Ihr wisst schon 😉
Ich musste echt lachen, schön geschrieben , ich hätte auch nicht durchgehalten
Alles Gute für den Wandersmann
Liebe Grüße Claudia