Don’t pay the Ferryman

Man liest es doch immer wieder: Ende einer Beziehung -> neue Frisur. Oder hat es selbst erlebt oder im Freundinnenkreis gesehen. Eine Verbindung zerbricht, eine Ehe wird geschieden und die Frau hat eine neue Frisur. Die Zeitschrift Brigitte weist in einem Artikel auf Studien hin, die bewiesen haben wollen, dass 61 Prozent der Frauen sich für eine andere Frisur entscheiden, wenn sie eine Veränderung in ihrem Leben erfahren. Muss also was dran sein.

Mein derzeitiges Thema: weiße Haare. Nein, nicht weil sie weiß sind, oder weil ich älter werde (älter wird man immer, sozusagen täglich 😉 ), ich habe das zunächst gar nicht richtig einsortieren können. Wieso ist das jetzt Thema?

Also sprach ich mit meinem Wandersmann darüber. Der ist ja Psychologischer Psychotherapeut. Und ich sage schon immer, so jemanden als Partner ist äußerst praktisch. Weil das reden sozusagen zu deren Beruf gehört, was ja bei einem Mann, sagen wir es so: nicht selbstverständlich ist. Vielleicht ist das ein Vorurteil, aber ich bin mir ziemlich sicher, auch dazu gibt es Studien, die diese Annahme mehr als bestätigen, ganz bestimmt! 😉 Unmengen von Studien! 😀

Don't pay the FerrymanWie auch immer, wir sprachen über meine Entscheidung, die Haare nun weiß werden zu lassen. Und warum mir das so eine Freude bereitet. Das verstand ich nämlich nicht. Also so eine richtige innere Freude. Was soll das? Tja und wir sprachen und sprachen und langsam dämmerte es mir. Frauen und Veränderung und Frisur. Und dann wurde mir klar, ich bin nun wirklich in meiner Pension angekommen, ich führe wirklich ein neues Leben, nicht nur äußerlich, scheints jetzt auch innerlich.

Don't pay the FerrymanIch bin bereit für den letzten Lebensabschnitt: Ruhestand. Hört sich krass an, oder? Letzter Lebensabschnitt. Wirklich, irgendwie krass. Und was verbinde ich mit Ruhestand? Nun, da werde ich meinen Psychologischen Psychotherapeuten noch das ein oder andere Mal bemühen. Und dann werde ich Euch daran teilhaben lassen.

Das Eingangsfoto ist übrigens ein Kunstwerk von Bernd Streiter. Er wohnt in Mödlich in der Prignitz und die Skulptur steht dort auf dem Deich. Vor ein paar Tagen waren wir da, es ist wunderschön und die Figur passt richtig gut dahin. Mir hat sie sehr gefallen. Und sie passt zu dem Thema des letzten Lebensabschnittes, finde ich. Da fällt mir dann auch das Lied von Chris de Burgh ein, Don’t pay the Ferryman. Zahle nicht, bevor du hast, was du willst. Das ist auch so ein Thema. Aber dafür brauche ich noch weitere Gespräche mit dem Wandersmann 😀

 

Don’t pay the Ferryman
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