im Orient

Nun sind wir schon eine Woche bei meiner Schwester im Orient, wir haben Ramadan gefeiert, das Zuckerfest, Fastenbrechen, immer mit den köstlichsten Köstlichkeiten, wir dümpeln oft im Pool und lassen es uns einfach gut gehen. Urlaub ist schön ❤️

Die Hochzeitsvorbereitungen laufen auf Hochtouren, gestern sind weitere deutsche, englische und arabische Freunde gekommen, die libanesischen und französischen sind auf dem Weg. Es wird ein großes Fest werden und alles ist schon in heller Aufregung. Also geheiratet wurde ja schon in London, das sind jetzt die Feierlichkeiten mit der ganzen Familie, London war, wir würden sagen Standesamt. Das gibt es zwar so im Orient nicht, aber mehr oder weniger ist es doch ähnlich.

Ich komme so langsam runter, entferne mich etwas von meinem Alltag und versuche mich zu erholen. Vieles, was geschehen ist, wird mir jetzt erst so langsam klar, die furchtbar kränkende Unerbittlichkeit meiner Ursprungsfamilie mir gegenüber. Mir wird hier, bei diesen ganzen aufregenden Vorbereitungen, so richtig klar, was mir alles gefehlt hat, immer fehlen wird, was ich mir selbst erarbeiten musste, wie wichtig Selbstfürsorge ist und wie man es schafft, sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen. Und wie man damit umgeht, wenn man es mal nicht schafft. Denn das kommt leider öfter vor, als man denkt. Aber auch dann geht das Leben weiter, man kann daran wachsen, leicht ist es nicht, aber wo steht, dass das Leben leicht ist?

Eben. Nirgendwo. Und so gehe ich meinen Weg weiter. Mal fröhlich, mal traurig, mal leicht und mal schwer. Mal rheinländisch und derzeit orientalisch 😉

Und nun dümpele ich:

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